Astrid Gottwald
wohnt seit 1987 in der AdK

erstes Wohngebiet /WBS 70 /3 Zimmer

Frau Gottwald erzählt
Ich habe die anderen zu Erich laufen lassen!

Mein Mann und ich hatten beide studiert und ich bekam durch die Absolventenvermittlung der Uni einen Job. Mit meinem Abschluss in Lebensmitteltechnologie ging ich in eine Stärkefabrik in die Lausitz. Als mein Mann fertig war, kam er hinterher. Unsere Wohnung dort war unmöglich. Es war nass und kalt, im Winter brauchte man eine Tonne Kohlen. Als mein Schwiegervater zum zweiten Mal heiratete und ich 1977 schwanger wurde, konnten wir die Einzimmerwohnung seiner Ehefrau am S-Bahnhof Ostkreuz übernehmen.

Gleichzeitig kümmerte sich mein Mann um eine neue Arbeitsstätte in Berlin, die einen Anschluss an eine Wohngenossenschaft hatte. Bei BWF, der früheren Knorr-Bremse in Marzahn, klappte es. Mein Mann trat ganz fix in den Vorstand der Genossenschaft ein. Um eine Wohnung zu erhalten, musste man damals Leistung erbringen. Gott sei Dank hatten wir in Berlin ehemalige Kommilitonen, die uns halfen. Gemeinsam kehrten wir den Schutt aus fertiggestellten Häusern raus.

   
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